In den Cenoten Yucatans trifft man auf die Gambuse Gambusia yucatana. Es sind kleine, farblich recht unscheinbare Fische aus der Unterfamilie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliinae). Ihre Oberseite ist oft bräunlich bis olivgrün, die Bauchseite heller. Rücken- und Schwanzflosse sind häufig leicht gepunktet. Seitlich sind sie nicht oder nur wenig abgeflacht.
Die Gambusen (Gambusia) sind mit etwa 45 Arten vor Poecilia (ca. 40 Arten) die artenreichste Gattung der Lebendgebärenden Zahnkarpfen. Die Fische kommen im Süden der USA, Mittelamerika und den Großen Antillen sowie einigen anderen Karibikinseln vor. Sie kommen auch im Brackwasser vor. Die Gambusen wurden zur Mückenbekämpfung auch in anderen Kontinenten angesiedelt. Sie erreichen Längen von 3,5 bis 7 cm. Die Geschlechter sind in ihrer Färbung fast gleich. Die meisten Gambusen verfügen über einen schwarzen Augenstrich, der sich bis zum Kiemendeckel erstreckt, und einen dunklen Streifen entlang der Flankenmitte.
Die Lebendgebärenden Zahnkarpfen wie Guppys, Mollys, Platies und Schwertträger umfassen mehr als 200 Arten und einige Unterarten. Sie gehören zu den beliebtesten Süßwasser-Aquarienfischen. In der ganzen Welt haben sich unzählige Vereine und Interessenvereinigungen gebildet, deren Mitglieder sich ausschließlich mit der Pflege und Zucht von Lebendgebärenden Zahnkarpfen beschäftigen.
Lebendgebärende Zahnkarpfen sind - wie der Name schon sagt – ovovivipar, das heißt, sie legen keine Eier, sondern bringen ihren Nachwuchs lebend zur Welt. Ursprünglich wurden die Lebendgebärenden Zahnkarpfen als eigene Familie (Poeciliidae) neben den Eierlegenden Zahnkarpfen geführt. Neuerdings werden jedoch auch einige eierlegende Zahnkarpfen der Familie der Poeciliidae zugeordnet, etwa die in Afrika beheimateten Leuchtaugenfische. Die Lebendgebärenden bilden seither nur mehr eine Unterfamilie der Poeciliidae.
Location: Gran Cenote, Tulum, Mexiko
Locations: Gran Cenote, Tulum, Mexiko und Chac-Mool Cenote, Puerto Aventuras, Mexiko
Arten der Gattung Gambusia:
Gambusia alvarezi Hubbs & Springer, 1957
Gambusia amistadensis Peden, 1973
Gambusia atrora Rosen & Bailey, 1963
Gambusia aurata Miller & Minckley, 1970
Gambusia baracoana Rivas, 1944
Gambusia beebei Myers, 1935
Gambusia bucheri Rivas, 1944
Gambusia clarkhubbsi Garrett & Edwards, 2003
Gambusia dominicensis Regan, 1913
Gambusia echeagarayi (Álvarez, 1952)
Gambusia eurystoma Miller, 1975
Gambusia gaigei Hubbs, 1929
Gambusia geiseri Hubbs & Hubbs, 1957
Gambusia georgei Hubbs and Peden, 1969
Gambusia heterochir Hubbs, 1957
Gambusia hispaniolae Fink, 1971
Gambusia holbrooki Girard, 1859
Gambusia hurtadoi Hubbs & Springer, 1957
Gambusia krumholzi Minckley, 1963
Gambusia lemaitrei Fowler, 1950
Gambusia longispinis Minckley, 1962
Gambusia luma Rosen & Bailey, 1963
Gambusia manni Hubbs, 1927
Gambusia marshi Minckley & Craddock, 1962
Gambusia melapleura (Gosse, 1851)
Gambusia monticola Rivas, 1971
Gambusia myersi Ahl, 1925
Gambusia nicaraguensis Günther, 1866
Gambusia nobilis (Baird and Girard, 1853)
Gambusia panuco Hubbs, 1926
Gambusia pseudopunctata Rivas, 1969
Gambusia punctata Poey, 1854
Gambusia puncticulata Poey, 1854
Gambusia regani Hubbs, 1926
Gambusia rhizophorae Rivas, 1969
Gambusia senilis Girard, 1859
Gambusia sexradiata Hubbs, 1936
Gambusia speciosa Girard, 1859
Gambusia vittata Hubbs, 1926
Gambusia wrayi Regan, 1913
Gambusia xanthosoma Greenfield, 1983
Gambusia zarskei Meyer, Schories & Schartl, 2010
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