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AutorenbildRoger Blum

Tauchen in Malaysia: Die Halbinsel Malakka, Sabah und Sarawak

Malaysia wird durch das Südchinesische Meer in zwei Teile getrennt, die mehr als 600 Kilometer voneinander entfernt liegen. West-Malaysia auf der Halbinsel Malakka und Ostmalaysia mit den Territorien Sarawak und Sabah im Norden der Insel Borneo. Große Teile des Landes sind von tropischem Regelwald bedeckt. Hier kann man Gibbons und Makaken sehen, vor allem aber hören. Mit etwas Glück sieht man die seltenen Orang-Utans oder Nasenaffen, die ausschließlich auf Borneo vorkommen.



Auch die Unterwasserwelt Malaysias ist einzigartig. Zahlreiche Korallenriffe laden zum Tauchen ein. Die interessantesten Tauchspots liegen vor der Ostküste Borneos. Hier findet man ist ein noch relativ intaktes Ökosystem mit großen Fischschwärmen, Haien, Rochen und Barrakudas. Hier ist vor allem die Schildkröteninsel Sipadan zu nennen. Sipadan zählt zuden besten Tauchgebieten der Welt. Die Insel hat herrliche Steilwände, an denen sich häufig Großfisch anzutreffen ist. Vor allem Schildkröten sind regelmäßige Besucher der Insel, insbesondere in der Zeit von Februar bis Mitte Dezember. Bekannt ist der Tauschspot „TurtleCavern“, eine Höhle, in der viele Schildkrötenskelette zu finden sind.



Suppenschildkröte


Echte Karettschildkröte


Weitere tolle Tauchplätze findet man an den vorgelagerten Riffen Sarawaks rund um den Küstenort Miri sowie vor Sabah. Dort ist vor allem der Pulau Tiga Nationalpark nordwestlichvon Labuan zu nennen.



Weniger geeignet zum Tauchen sind die Gewässer an der Westküste der malaiischen Halbinsel. Die Sicht an der vielbefahrenen Straße von Malakka ist häufig sehr eingeschränkt. Die Küste wird vor allem von Mangrovensümpfen gesäumt. Dennoch kann man auch rund um die Touristeninseln Langkawi und Penang tauchen. Es werden Tauchausflüge in den Pulau Payar Marine Park angeboten, der sich etwa eine Bootsstunde von Langkawi befindet. Beeindruckend fand ich hier vor allem die vielen Schwarzspitzenriffhaie.


Schwarzspitzenriffhai


Der Pulau Payar Marine Park wird auch von Penang aus angefahren. Die kleinen Inseln sind teils von Tauchern und Schnorchlern sehr „überbevölkert“. Wer in Penang Urlaub macht, kann auch die südlich gelegenen Inseln Pulau Pangkor, Pulau Pangkor Laut und die Sembilan Inseln besuchen, die neben Pulau Payar zu den besten Tauchspots an der Westküste zählen.



Deutlich besser sind die Tauchbedingungen an der Ostküste der Halbinsel. Im Gegensatz zur Westküste ist die Ostküste ein langer Sandstreifen mit Kokospalmen, vorgelagerten Inseln und schönen Korallenriffen. Beliebt sind die Tauchspots rund um die Perhentian Islands im Terengganu Marine Park sowie um Redang nebst Nachbarinsel Pulau Lima. Hier sollen sogar Walhai- und Mantasichtungen möglich sein. Eine bekannte Taucherdestination ist auch die Insel Tioman im Pahang Marine Park.


Bambushai


Die beste Reisezeit für Westmalaysia hängt davon ab, ob man die West- oder Ostküste der Halbinsel besuchen möchte. Die Westküste bereist man am besten in den Wintermonaten November bis März, die der Ostküste dagegen den Monaten März bis Oktober. Borneo im Osten Malaysia ist insgesamt feuchter als Westmalaysia. Von März bis September ist eigentlich die beste Zeit für Tauchreisen in diese Region (Sabah und Sarawak).


Scherengarnelen


Fotos: Julia Walter

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