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Autorenbild Steven Blum

Ein Tag auf St. Maarten

In Holland aufwachen, in Frankreich speisen und am Abend wieder heim zu niederländischen Ufern? Das ist auf St. Maarten nur ein Katzensprung. Die 96 Quadratkilometer große Insel hat eine absolute Einzigartigkeit: Nur hier in der Karibik gibt es einen Grenzübergang zwischen Frankreich und den Niederlanden. Während der Norden der Insel St. Martin (52 qkm) zum französischen Departement Guadeloupe gehört, ist das südliche Sint Maarten (37 qkm), Teil der Niederländischen Antillen, zu denen auch Aruba, Bonaire und Curacao gehören. Damit ist St. Martin/St. Maarten das kleinste von zwei Nationen verwaltete Stück Land der Welt. Und das schon seit 350 Jahren.



Die knapp 40 Strände an der etwa 16 Kilometer lange Küstenlinie der niederländischen und französischen Seite von auf Sint Maarten/Saint Martin haben für jeden Geschmack etwas zu bieten. Great Bay ist der Hausstrand von Philipsburg, der Hauptstadt von Sint Maarten. An dem etwa zwei Kilometer langen Strand kann man die gigantischen Kreuzfahrtschiffe beobachten, die in Sint Maarten einlaufen. Sonnenschirme und Strandbars sind selbstverständlich vorhanden und wer die Front Street überquert, findet sich direkt im lebhaften Zentrum von Philipsburg wieder.



Den Maho Beach überqueren Flugzeuge in einer Höhe von etwa zehn bis zwanzig Metern


Der Maho Beach zählt vielleicht nicht zu den schönsten Stränden auf Sint Maarten, auf jeden Fall jedoch zu den spektakulärsten. Vor allem unter Flugzeugfans ist er bekannt, da er genau in der Einflugschneise des Princess Juliana Airports liegt. Nirgendwo in der Welt kann man landenden Flugzeugen so nah kommen wie hier. Es ist, als könnte man hochspringen und sie berühren. Die Maschinen überqueren den Strand in einer Höhe von etwa zehn bis zwanzig Metern. Unzählige Badegäste winken den Jets beim Landeanflug zu. Damit man auch keinen großen Flieger verpasst, gibt es extra an einer Bar am Strand eine Surfbrett-Tafel, die täglich die Uhrzeiten aller landenden Flugzeuge auflistet. Waghalsige Adrenalinjunkies stellen sich direkt in den Abgasstrahl der startenden Flugzeuge. Selbst Personen die nicht unmittelbar und direkt hinter dem startenden Flugzeug stehen können sich kaum auf den Beinen halten.



Einen höheren Kick an Adrenalin und Spannung verspricht die Begegnung mit einem Hai. Gilt er doch als lautloser Killer aus der Tiefe, als hirnlose, blutrünstige Fressmaschine. Bei Tauchgängen vor St. Maarten kann man diesen eleganten Räubern ganz nahe kommen und wird schnell merken, dass die Tiere sich sehr ruhig verhalten, sehr neugierig und nicht aggressiv sind.



Vor allem Karibische Riffhaie und Ammenhaie kommen hier vor, aber auch große Barrakudas, Stech- und Adlerrochen sowie Meeresschildkröten fühlen sich in den klaren, blauen Gewässern um St. Maarten überaus wohl und sind keine Seltenheit. Ein Großteil der Gewässer um die Insel steht unter dem Schutz von Umweltbehörden wie der Dutch Nature Foundation und der French Reserve Naturelle.


Preisgünstige Alternative für Kreuzfahrer – das Scuba Fun Dive Center in Nähe des Kreuzfahrtterminals


Für unsere Tauchgänge hatten wir das Scuba Fun Dive Center gewählt, ein 5* PADI Dive Resort, das sich in der Great Bay Marina in Philipsburg befindet. Vor allem für Kreuzfahrer, die individuell buchen und ihren Tauchgang in kleinen Gruppen unternehmen wollen, bietet die Basis eine sehr gute Alternative zur Massenabfertigung der großen Kreuzfahrtgesellschaften. Vom Kreuzfahrtschiff-Terminal ist es nur ein kurzer, 5 minütiger Weg bis zu Basis. Links raus und die Hauptstraße entlang bis zum Chesterfields Restaurant. Die Tauchbasis befindet sich an der rechten Ecke im gleichen, gelben Gebäude.


Nach dem Tauchgang kehrten wir ins anliegende Chesterfields Restaurant ein, um bei einem Deko-Bier und einem leckeren Burger die Eindrücke nochmal Revue passieren zu lassen. Ganz nahe an diesen faszinierenden Meeresbewohner heranzuschwimmen, ist nicht nur ein aufregendes Erlebnis, sondern vielmehr eine bewegende Begegnung, die auch noch nach dem eigentlichen Hai-Tauchgang präsent ist.



Den Tag in Philipsburg ließen wir dann gemütlich am Strand ausklingen. Direkt am Strand fanden wir die Dirty Sanchez Crew Bar. Tolle Lage, super Atmosphäre und nette Barkeeper. Daumen hoch!



Der Blick auf den Sonnenuntergang bleibt unvergesslich.



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